Einführung

ZERO kündigt einen Neubeginn an. Ich bin überzeugt, dass ein Neustart durch einen selbst initiiert werden kann. Heute lenken uns äußere Faktoren oft ab: Die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, der Wunsch gesehen zu werden, und die Hoffnung irgendwann erfolgreich zu sein. Aber zu was wollen wir eigentlich dazugehören? Von wem wollen wir gesehen werden? Und was bedeutet es überhaupt „erfolgreich“ zu sein? ZERO ist der Beginn einer neuen Denkweise. Der Entdeckung dessen, was wirklich zählt. Denn es beginnt mit der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen Wesen. ZERO sind Sie. Ein leerer, stiller Raum, tief im Inneren, der voller Möglichkeit steckt. ZERO ist nicht wertend, sondern positiv, und sehr optimistisch. Zero lebt von Neugierde, der Neugierde etwas Neues zu erschaffen.

Die Gründung von Zero Senses basiert auf der Erkenntnis, dass man wahre Schönheit niemals an der Oberfläche findet. Man muss über das Offensichtliche durchbrechen um ZERO zu finden. Die Kunstbewegung, auf die hier angespielt wird, experimentierte nach dem Zweiten Weltkrieg mit neuen Ausdrucksformen. ZERO SENSES übersetzt diesen Gedanken in die Geschäftswelt und bietet einen Weg, das eigene ZERO zu finden und ab diesem Moment das wahre Ich zu leben.

„Zero heisst Stille, Zero ist der Neuanfang, Zero ist rund, Zero ist der Mond und die Sonne.—Mack, Piene, Uecker, 1963

Die Kunst des Loslassens

Nach dem Zweiten Weltkrieg formte sich eine kleine Gruppe deutscher Künstler, die aus dem Nachkriegspessimismus und dem zeitgenössischen Kunstverständnis ausbrechen wollte. In den frühen 60er Jahren beschlossen die Gründer der ZERO-Bewegung, Heinz Mack, Otto Piene, und Günther Uecker, zum Ursprung der Kreativität zurückzukehren, zu ZERO (dem Null-Punkt). Mit optimistischer Resignation ließen die Künstler das alte, für sie zerstörte, Universum hinter sich. Ohne den vorgetäuschte Hurra-Optimismus unserer heutigen Leistungsgesellschaft: Sie wollten, durch das Aushalten der Leere, ihren Leben einen neuen Sinn geben, denn die grundlegende Bedeutung der menschlichen Existenz schien verschwunden zu sein.

Um einen vollständigen Neuanfang herbeizuführen, mussten sie die Vergangenheit vergessen und somit die Zukunft von dieser alten Last befreien. Die ZERO-Künstler warfen die angestaubten Dogmen und erdrückenden Bedingungen der gesellschaftlichen Erwartungen über Bord. Für Andere mag die Furcht vor der Leere lähmend sein, der ZERO-Bewegung bescherte sie jedoch nie dagewesen Tiefe und endlose neue Möglichkeiten. Zunächst stellten sie die Grundlage der Kunst in Frage, indem sie die Leinwand leerten. Dann stellten sie auch die Leinwand in Frage. Als fast nichts mehr übrig blieb, zerlegten sie die Kunst in ihre Essenz: Licht, Raum, Materialien und Formen. Anstelle von Pinseln nahmen die Künstler Nägel oder Lichtmaschinen, kritzelten auf Metalldrähte, erforschten die unendlichen Bedeutungen einer einzigen Farbe oder schlugen Aluminiumlamellen ins Licht.

Die ZERO-Künstler zeichneten sich durch ihren Stil aus, indem sie ihre kreative Energie in einem einzigen Ausdrucksmittel bündelten (Fokus). Günther Uecker führte eine neue Ebene des Sehens ein, indem er Nägel und Hammer anstelle von Farbe und Pinsel einsetzte und damit dem Betrachter einen ungewöhnlichen Einstiegspunkt in seine Werke und Perspektive eröffnete. Otto Piene drückte Tiefe mit Licht und Feuer aus. Künstler, die sich der Bewegung später anschlossen, erweiterten das Repertoire weiter. Lucio Fontana brach direkt durch die Leinwand, indem er Löcher in die Leinwand schnitt oder hämmerte, wodurch die scheinbar erstickende Zweidimensionalität zerschlagen wurde. Yves Klein zeigte, dass selbst eine einzige Farbe (monochrom), sein berühmtes Ultramarinblau, endlose Tiefe in sich verdichtet.

„Ich mache ein Loch in die Leinwand, um die überkommenen bildlichen Formeln hinter mir zu lassen, das Gemälde und die traditionelle Kunstauffassung, und ich entfliehe im symbolischen, aber auch im materiellen Sinne dem Gefängnis der glatten Oberfläche.“

—Lucio Fontana

Der Ausgangspunkt von ZERO und Senses

„Bevor man sich ausdrücken kann, muss man sich behaupten” – sagte Günther Uecker. Erst muss man wissen wer man ist und was einem wirklich wichtig ist. Erwartungen und soziale Normen in Frage stellen, das folgt erst später. Die ZERO-Künstler bewiesen den Mut dazu, Dogmen und Erwartungen kompromisslos aufzugeben, um Platz zu schaffen für die reinste, tiefste und echteste Form der Kunst: den Ausdruck des wahren Selbsts.
Unser modernes Leben überflutet uns pausenlos mit Lärm, unbegrenzten Möglichkeiten, ständiger Ungewissheit. Der Stress, den wir erfahren, wurzelt in unseren eigenen Erwartungen und wird von unserem Umfeld noch verstärkt: unerbittlich streben wir nach Anerkennung, Titeln, Geld und Status. Wir schüren ein glühendes Verlangen nach Zugehörigkeit, Sichtbarkeit und Erfolg. Doch die zugrundeliegende Denkweise dieses andauernden Leistungszwangs hinterfragen wir nur selten. Wo genau wollen wir hingehören? Wer soll uns sehen? Und was bedeutet Erfolg überhaupt?

Tanja Schug, Gründerin von ZERO Senses fand, dass wir eine ähnlich grundlegenden und reinigenden Wandel auch im Geschäftsleben brauchen. Inspiriert von der Kunst des Loslassens, hilft sie Führungspersönlichkeiten dabei, in einem sicheren Umfeld ihren eigenen Point ZERO zu finden. Sie weiß, dass kuratierte sensorische Impulse (wie sehen, riechen, schmecken) unser Bewusstsein für die eigenen Gefühle schärfen. Durch die Verbindung von ZERO mit den Sinnen nimmt Tanja ihre Kunden mit auf eine Entdeckungsreise zum wahren Selbst. Das kultivieren der Intuition enthüllt das eigene Wesen und bringt schlussendlich mehr Klarheit, vor allem auch in Geschäftsentscheidungen.

Auf den Spuren der ZERO Künstler

Die Leere des „Point ZERO“ ist die Stille vor der Entstehung des Universums. Der erste Schritt besteht darin, die Menge zu verlassen und sich mutig aus den Einzelheiten des täglichen Lebens zurückzuziehen. Wie Günther Ueckers Hammer, der Nägel durch die Leinwand schlug, einen nach dem anderen, so schärfen die Impulse von ZERO Senses allmählich die sensorische Wahrnehmung. Lucio Fontana trotzte der Zweidimensionalität der flachen Leinwand indem er sie durchbrach. ZERO Senses hilft dabei, die Oberfläche des Alltags sanft zu durchbrechen und das Leben endlich so zu sehen, wie es ist, und somit Entscheidungen mit der Klarheit eines höheren Kontexts zu treffen. Das daraus resultierende Gleichgewicht zwischen der rationalen und kreativen Seite stellt das Vertrauen in die eigene Intuition wieder her. Klarheit ist die Grundlage für einen tiefgreifenden Wandel. So wird sich der Nebel der Alltagsroutine langsam auflösen und alte Muster und Gewohnheiten aufdecken, die ein Leben unsichtbar umranken. Das kultivieren dieser Klarheit verlangt grosse Anstrengung und enormes Engagement. Otto Piene sah es so: „Dunkelheit hat das Potential, Licht zu werden.” Ähnlich, wie Licht und Schatten gehören Kampf und Freude zusammen, da sie sich gegenseitig bedingen und nähren.

Die Reise beginnt bei einem selbst, dem eigenen Wesen. Sie werden nicht nur verstehen, Sie werden anfangen zu sehen. Ähnlich wie die ZERO-Künstler, die unvorhersehbare Punkte miteinander verbinden, werden sie Ihr wahres Selbst in die Realität übertragen können.

ZERO ist der Anfang.Es werde Licht!